In unserer Praxis bieten wir umfassende Leistungen zu den folgenden Themen:
Nachfolgend möchten wir Sie gerne ausführlich zu den einzelnen Bereichen informieren.
PrEP steht für Prä-Expositions-Prophylaxe = Vorsorge vor einem Risiko-Kontakt. Eine PrEP ist neben der Benutzung von Kondomen und dem Schutz durch Therapie eine sichere Methode zum Schutz vor HIV.
Seit dem 1. September 2019 übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die PrEP-Tabletten. Die zugelassene und von den Kassen bezahlte PrEP aus Tenofovir/Emtricitabin (TDF/FTC) hat sich etabliert. Je nach Adhärenz kann das Risiko einer Übertragung des Virus so um 86 bis 99 Prozent reduziert werden. Die PrEP ist auch für Frauen zugelassen und wird im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung erstattet. Außerdem gehören regelmäßige Check-Ups zur PrEP dazu. Es ist ratsam, dass nur geschulte Ärzt:innen die PrEP verschreiben.
Es gibt zwei PrEP-Varianten:
Bei einer dauerhaften PrEP nimmt der Patient täglich eine Tablette ein.
Wichtig ist: wer mit der PrEP aufhören möchte, sollte nach dem letzten Risikokontakt noch mindestens zwei Tage lang jeweils eine Tablette einnehmen.
Nach den überarbeiteten Europäischen und den Deutsch-Österreichischen Leitlinien der ärztlichen Fachgesellschaften ist auch die anlassbezogene PrEP möglich. Hierbei sollten mindestens 2 bis 24 Stunden vor dem Risikokontakt zwei PrEP-Tabletten gleichzeitig eingenommen werden, um einen ausreichenden Wirkspiegel aufzubauen.
An den Folgetagen sollte noch mindestens zwei Tage lang jeweils eine Tablette eingenommen werden, d.h. 24 und 48 Std. nach dem letzten Sex.
Für Frauen ist die On-demand-PrEP nicht geeignet, da im Vaginaltrakt die volle Schutzwirkung langsamer erreicht wird. Für sie kommt daher nur die Daily-PrEP infrage.
Eine neue Perspektive eröffnen langwirksame Substanzen, wie Cabotegravir. Für die Therapie ist der Integrase-Hemmer bereits zugelassen. Noch ist unklar, ob diese neue Option für die PrEP von den Kassen übernommen wird.
Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr, bei dem der Partner/die Partnerin möglicherweise HIV-infiziert ist - oder bei anderen Zwischenfällen (z.B. Kondomriss)- kann mit einer rechtzeitig durchgeführten Behandlung mit speziellen HIV-Medikamenten eine HIV-Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit noch verhindert werden. Diese sollte möglichst schnell begonnen werden. Diese Behandlung wird als postexpositionelle Prophylaxe (PEP bzw. HIV-PEP) bezeichnet.
Zur Abklärung des Risikos beraten wir Sie gerne in unserer Praxis.
Für weiterführende Informationen verweisen wir auf die Deutsch-Österreichische Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe nach HIV-Exposition
Sexuelle Gesundheit betrifft uns allen. Grundlegend für die sexuelle Gesundheit sind das Recht auf sexuelle Information und das Recht auf Lust. Insbesondere Menschen mit sexuellen Funktionsstörungen und anderen Sexualproblemen werden ermutigt, sich ohne Scham an uns zu wenden.
Zudem sind wir eine Beratungsstelle für sexuell übertragbare Infektionen (STI´s) bzw. Schutz vor sexuellen Infektionen.
Vor STI´s gibt es keinen absolut sicheren Schutz. Auch beim Benutzen von Kondomen kann das Ansteckungsrisiko nur reduziert, aber nicht ganz ausgeschlossen werden.
Unser Beratungsangebot umfasst alle Fragen rund um das Thema HIV, AIDS und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI´s).
Nicht nur vor dem Hintergrund, dass in den letzten Jahren wieder eine deutliche Zunahme der sexuell übertragbaren Infektionen festzustellen ist , sondern auch, dass viele Geschlechtskrankheiten keine Symptome verursachen, empfiehlt es sich, sich mindestens einmal im Jahr auf Syphilis, Tripper und Chlamydien testen zu lassen.
Die meisten Geschlechtskrankheiten lassen sich durch einen Abstrich oder Urintest feststellen. Eine Syphilis, HIV oder Hepatitis wird durch einen Bluttest festgestellt. Das Ergebnis liegt nach wenigen Tagen vor. Zudem bieten wir in unserer Praxis Schnelltests an. Nach eingehender Anleitung führt der Patient / die Patientin die Abstriche in der Regel selber durch. Das Ergebnis liegt nach ca. 1 Std. vor und wird dann persönlich mitgeteilt.
In den letzten Jahrzehnten gab es enorme Fortschritte bei der Behandlung einer HIV-Infektion. Aus einer früher potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung ist eine chronische Erkrankung geworden: Bei korrekter Einnahme der antiretroviralen Therapie ist die Lebenserwartung von Menschen mit einer HIV-Infektion heute annähernd so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung - bei guter Lebensqualität.
Die Praxis am Ring ist eine durch die KV Nordrhein anerkannte HIV-Schwerpunktpraxis (Einrichtung gem. § 135 Abs. 2 SGB V der Qualitätssicherungsvereinbarung HIV/Aids).
Auf Grund der ausgewiesenen Expertise von Herrn Dr. Ochana nimmt die Diagnostik und Therapie der HIV-Infektion eine besondere Stellung ein. Wegen der sehr zentralen Praxislage und der Fußläufigkeit zur Haltestelle Rudolfplatz und Friesenplatz können wir Patient:innen aus angrenzenden Städten betreuen, die keine Möglichkeit einer wohnortnahen HIV-spezialisierten ärztlichen Versorgung haben - oder diese heimatnah nicht wünschen.
In unserer Praxis für Innere Medizin decken wir das gesamte Leistungsspektrum der internistischen Versorgung ab und stehen Ihnen bei der Behandlung Ihrer HIV-Infektion kontinuierlich medizinisch und menschlich zur Seite.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Praxis ist die neuartige Therapiemethode mit lang wirksamen Injektionstherapien bzw. die Long-acting ART. Hierbei werden zwei Medikamente als langwirksame, intramuskuläre Depotspritze alle zwei Monate in den Gesäßmuskel verabreicht. Eine tägliche Tabletteneinnahme entfällt.
Die Arzneimittel, die bei der langwirksamen Injektionstherapien zur Anwendung kommen, unterliegen einer zusätzlichen Überwachung. Über die genauen Therapieschritte informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.
Im Fokus unserer Schwerpunktpraxis stehen insbesondere die Therapie chronischer Virushepatitiden B und C sowie die Therapie einer HIV/Hepatitis-Koinfektion.
Wir beraten Sie individuell, welche Behandlung für Sie zu welchem Zeitpunkt empfehlenswert ist.
Praxis am Ring
Dr. med. Nino Ochana
Hohenzollernring 26
50672 Köln
Telefon 0221 255522
Telefax 0221 2581987
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